Jeder Arbeitsplatz sowohl im Familienbetrieb wie in jedem anderen Unternehmen bringt eigene Anforderungen und Vorzüge mit sich.
Was motiviert Sie, ihren Job an genau Ihrem Arbeitsplatz gut zu machen?
Was sind Ihre Motive, eine tragende Rolle oder eine Führungsposition zu übernehmen, insbesondere im elterlichen bzw. Ihrem Familienunternehmen?
Um dauerhaft das Familienunternehmen zu führen, benötigt es u.a. Durchhaltevermögen. Dies bedingt, dass Ihnen die Rolle auf Dauer mehr Energie gibt als entzieht.
Arbeiten und Leben im Einklang mit Ihren Motiven ist ein Energieelixier.
Motivation – die Energie, die unser Verhalten beeinflusst
Haben Sie sich schon einmal gefragt, welche treibenden Motive die Person hatte, die in den 1950 er oder 1960 er Jahren Ihren Familienbetrieb geführt oder ins Leben gerufen hat?
Konnte bzw. kann dieser noch aktive Mensch leicht Herausforderungen annehmen und Probleme erfolgreich lösen? Setzte bzw. setzt dieser Ergebnisse schnell in die Tat um?
In Motiven ausgedrückt: Starke Motive dieser Persönlichkeit sind „Einfluss, Selbstentscheidung, Verantwortungsübernahme und Dominanz“.
Jemand mit erkenntnisorientierten, gewissenhaftem, Verhaltensstil ist ehermotiviert, hohe Standards zu erreichen, auf Präzision und Genauigkeit zu achten. Die Entscheidungsfindung nimmt eher eine längere Zeit in Anspruch.
Automatisch hat die Gründerperson die Unternehmensstruktur so auf gebaut und das Team mit den Persönlichkeiten ergänzt, dass sie ihre starken Motive wirken können.
Ist das Unternehmen weiterhin so strukturiert, dass es zu den Motiven dieses Chefs, Gründers, dieser Chefin, Gründerin passt? Eignet sich diese auch für Ihre Motive und Werte?
Motive, Motivation, Motivationspotenzial, MPA Analyse
Motive gehören zum Naturell eines Menschen, sie sind ein stabiler Teil der Persönlichkeit. Sie werden durch einen Anreiz angeregt, sich zu entfalten. Die dabei aufkommende Motivation ist die Energie, die uns antreibt, Dinge zu tun oder zu lassen. Handeln wir mit starkem Antrieb ist unser Motivationspotenzial hoch. Ist die Antriebsenergie niedrig spricht man von einem geringen Motivationspotenzial
Handelt ein Mensch auf gewisse Weise, lässt dies Rückschlüsse auf die Stärke, die Potenziale bestimmter Motive zu.
Umgekehrt, sind die Motivationspotenziale bekannt, kann nicht automatisch auf das Verhalten geschlossen werden.
Schlussendlich fließen bei der Verhaltensumsetzung weiterer Aspekte der Persönlichkeit wie individuelle Bedürfnisse, Werte, Kompetenzen und Erfahrungen mit ein.
Motivationspotenziale können wissenschaftlich gemessen werden. Die MotivationsPotenzialAnalyse, abgekürzt MPA Analyse umfasst dabei 13 grundlegende Motivkategorien. Jede Motivkategorie besteht aus zwei komplementären Motiven. Alle Motive stehen jeden Menschen in unterschiedlicher Ausprägung und Stärke zur Verfügung.
Jedes Verhalten, das eines oder mehrere Ihrer Motive mit hohen Potenzialen befriedigt, gibt Ihnen ein besseres Gefühl und führt zu mehr Wohlbefinden.
Motive – die Bausteine, die Ihre Persönlichkeit und Ihren Führungsstil kennzeichnen
Die Liste mit Führungsqualitäten und den Soft Skills (persönliche Eigenschaften wie Geduld, Ehrlichkeit und Selbstvertrauen, aber auch soziale Kompetenzen beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Empathie , ect.) die im Chefsessel wünschenswert sind, ist lang. Nicht jeder Mensch ist gleich. Jeder hat eine individuelle Zusammensetzung an bestimmten Qualitäten und Stärken.
Motive haben Einfluss auf u.a. folgende (Führungs)-Kriterien :
- Wie kommunizieren und informieren Sie?
- Wie delegieren, koordinieren, organisieren, entscheiden Sie?
- Wie gehen Sie mit Konflikten um?
- Wie gestalten Sie Verantwortungsübernahme und in welchen Bereichen?
- Wie motivieren Sie Mitarbeiter:innen oder suchen Sie für einzelne Arbeitsbereiche aus?
- Wie ist Ihre Fehlerkultur?
- Wie flexibel, wie wagnis-, sicherheits oder routineorientiert sind Sie?
- Worin liegen Ihre Rollenkompetenzen: Umsetzer.:in, Macher:in, Perfektionist:in, Visionär:in, Controller:in, Koordinator:in, Teamarbeiter:in, Experte:in , Netzwerker:in
- In wie weit sind sie Vorbild für Work-Life-Balance?
Die MotivationsPotenzialAnalyse (MPA) –hilfreich für Ihre Führungsrolle
- Mithilfe Ihrer MPA-Auswertung gewinnen Sie Erkenntnisse, in welchen Situationen Sie sich sowohl psychisch als auch körperlich wohl fühlen.
- Sie können sich leichter die Frage beantworten, welche Rolle im Familienunternehmen Sie einnehmen wollen: Führung, Inhaber:in, Beratung, Ausstieg
- Die Motivzusammensetzung liefert Material um Ihre Aufgabenfelder zu definieren, die Sie dauerhaft ausführen können.
- Sie wissen die Vorzüge Ihrer starken Motive zu schätzen, erfahren aber auch das Konfliktpotential, welches in Motivkombinationen stecken kann. Dies zeigt sich in inneren Zwiespälten oder auch in zwischenmenschlichen Situationen.
- Sie können gezielt Rahmenbedingungen schaffen, die Ihre starken Motive unterstützen um somit dauerhaft leistungsfähig sein können. Ihr Energiehaushalt steht somit über Jahre hinweg auf einem soliden Fundament.
- Sie erfahren, welche Motive Sie ergänzen und stärken. Diese sind vielleicht bei anderen Familienmitgliedern zu finden. Damit kann der Grundstock für eine Zusammenarbeit gelegt sein.
Das MotivationsPotenzialAnalyse Profil ist ein Ausgangspunkt für das Strategiegespräch, in dem Sie mit mir als Expertin Ihren Führungsstil konkretisieren können.
Motive – ein Sprengstoff im Team
Wie beeinflussen Motivkombinationen mehrerer Personen das Verhalten und die Leistung im Team?
- Stellen Sie sich Vater und Sohn im Unternehmen vor, die beide ein hohes Streben nach Dominanz und Alleinentscheidung aufweisen?
- Stellen Sie sich vor, die Juniorchefin ist hoch erkenntnisorientiert und Ihre Entscheidungsmotivation liegt darin, mitzuentscheiden und scheut Alleinentscheidung. Welche Rahmenbedingungen sind nötig?
- Welcher Schwierigkeit kann entstehen, wenn die Seniorführungskraft hoch sicherheitsorientiert ist, die gegebene Ordnung braucht und darüber hinaus jegliche Veränderung als Kritik an der eigenen Person sieht?
Durch die Motivbrille gesehen wird schnell klar, dass Konflikte vorprogrammiert sind.
- Welche Motive arbeiten vermeintlich gegeneinander?
- Welche behindern sich gegenseitig?
- Aber auch welche verstärken und unterstützen sich gegenseitig?
- Kann jedes Familien- oder Teammitglied die eigenen starken Motive entfalten?
- Muss jemand zurückstecken, sich verbiegen, weil die starken Motive bereits von einer andern Person „besetzt“ sind oder weil sie in der Unternehmenskultur oder der Senior-Generation nicht vorgesehen sind?
Der Wille zum Teamgeist
Ein Team ist mehr als eine Ansammlung von Menschen. Es ist ein Prozess des Gebens und Nehmens.
Barbara Glacel
Niemand ist Sklave seiner Motive. Bestimmte, auch starke Motive müssen nicht bei jedem Anreiz zu einer Handlung führen.
Ein wichtiger Aspekt ist der Wille. Was will jedes Teammitglied dazu beitragen, dass Zusammenarbeit funktioniert?
Und Zusammen Räume und zeiten teilen bedeutet auch, am Teilen zu arbeiten.
Die MPA Analyse ist ein Werkzeug, ein Zugangstor zu einem Teil der eigenen Persönlichkeit und eine Grundlage für Reflexion, entweder für sich allein oder in einem Zweiergespräch.
Wie Henry Ford einmal sehr passend sagte:
Zusammenkommen ist ein Beginn.
Zusammenbleiben ein Fortschritt.
Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.
Haben Sie Ihre starken Motive bereits entdeckt, die Ihren Führungsstil kennzeichnen oder unterstützen?